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DCF77 Atomuhr (ca. 1972)

Nachdem in den 70er Jahren das Datenformat des deutschen Zeitzeichensenders DCF77 erhältlich war, begann man Auswerteempfänger für die Zeitzeichen zu entwickeln. Ein solcher Auswerteempfänger soll auf dieser Seite gezeigt werden. Entwickelt wurde er 1972/73 bei der Firma Fuhs Elektronik in Zusammenarbeit mit der VDE Prüfstelle in Offenbach und wurde in einer Kleinserie von fünf Stück gefertigt. Heute sind noch zwei funktionsfähige Exemplare bekannt bzw. im Einsatz.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 1: Fertige DCF77 Atomuhr im Holzgehäuse mit roter Plexiglasfronplatte

Interessant dabei ist zu sehen, welchen Arbeits- und Entwicklungsaufwand man 1972 betreiben musste, um einen solchen Auswerteempfänger überhaupt entwerfen zu können. Die Anzahl der einzelnen IC's und die Größe der Platinen spricht dabei für sich. Was heute auf einen fingernagelgroßen Chip passt, musste damals mit über 33 IC's realisiert werden.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 2: Anzeigenplatine

Nach dem Abnehmen der Frontplatte sieht man sehr gut die gedruckte Schaltung mit den Minitron-Anzeigen und den Treiber-IC's für die Anzeigen. Die roten Leuchtdioden zeigen den jeweils aktuellen Wochentag an. Ein Problem dieser Uhr war die Tatsache, daß sie noch keine digitale Quarzuhr eingebaut hatte. Deshalb mußte diese Uhr ständig ein DCF77-Signal empfangen um die Uhrzeit anzeigen zu können. Ohne Funksignal keine Uhrzeit. Moderne Funkuhren haben eine eingebaute Digitaluhr und synchronisieren die Uhrzeit nur einmal am Tag (meistens nachts gegen 4 Uhr) durch den Empfang des DCF77-Zeitzeichenfunksignals.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 3: Uhrenchassis ohne Gehäuse

Das Uhrenchassis besteht aus einer Aluminiumbodenplatte auf der die Kunststoffhalterung für die Anzeigenplatine sowie die Basisplatine mit den schweren Bauelementen befestigt ist.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 4: Uhrenchassis mit seitlichem Blick auf die Stromversorgung

Sehr gut ist hier die große zylinderförmige Ferrit-Empfangsantenne in ihrer grauen Kunststoffummantelung zu sehen.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 5: Uhrenchassis von hinten

Über ein Flachbandkabel wird das Empfängermodul mit der Anzeigenplatine verbunden.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 6: Uhrenchassis von hinten

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 7: Basisplatine mit Stromversorgung und Empfängermodul

Der Blick von oben auf die Basisplatine. Auf der Basisplatine befindet sich die Stromversorgung der gesamten Uhr sowie die Empfängerschaltung für das DCF77 Zeitzeichenfunksignal. Darüber hinaus wurden aus Stabilitätsgründen alle schweren und großen Bauelemente auf dieser Platine untergebracht.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 8: Basisplatine mit Stromversorgung und Empfängermodul

Die linke Hälfte der Anzeigeplatine zeigt das Datum durch die Minitron-Anzeigen und den Wochentag durch die Leuchtdioden an.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 9: Linke Seite der Anzeigenplatine

Die rechte Hälfte der Anzeigeplatine zeigt die genaue Uhrzeit durch die Minitron-Anzeigen an.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 10: Rechte Seite der Anzeigenplatine

Minitrons in Action. Die Leuchtfäden der Minitron-Anzeigen geben ein helles weißes Licht ab. Minitron-Anzeigen wurden noch in den 70er Jahren durch LED-Anzeigen abgelöst und stellen heute eine Rarität in Geräten dar.

DCF77 Atomuhr aus dem Jahr 1972
Abbildung 11: Leuchtfäden der Minitron-Anzeigen

Problematisch wird es, wenn eine Minitron-Anzeige defekt ist, da es seit Jahrzehnten keinen passenden Ersatz mehr gibt. Geräte die mit Minitron-Anzeigen ausgestattet sind können nicht auf LED-Anzeigen umgerüstet werden ohne grundlegende Änderungen an den Ansteuerschaltungen, was in der Praxis nicht möglich ist.

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