Empfang von
Wettersatellitenbildern im Urlaub
Grundsätzlich ist es nie eine schlechte Idee, auch im Urlaub Wettersatellitenbilder zu empfangen. Ermöglichen diese Bilder doch oftmals eine bessere und genauere Wettervorhersage als das was man von so manchem lokalen Fernseh- und Rundfunksender zu hören bekommt. Manchmal hat man den Eindruck, daß der Wetterfrosch von der Leiter gefallen ist und nun bewußtlos auf dem Boden seines Glases liegt, so präzise sind die Wettervorhersagen mancher Sender. Fenster öffnen und rausschauen kann da effektiver sein.
Dank moderner Technik ist es heute möglich, mit einem entsprechenden
Empfänger und einem Notebook seine Wettersatellitenempfangsstation
auch mit auf Reisen zu nehmen. Auf den Bildern sieht man einen Notebook
mit der Software SkySweeper
zum Dekodieren des Satellitensignals ausgerüstet. Als Empfänger
dient ein AOR AR 5000. Im Garten des Ferienhauses ist die Diskone-Antenne
aufgestellt.
Als Antenne wird eine große Diskone-Antenne verwendet, die an einem Spatenstiel aus dem ortsansässigen Baumarkt befestigt ist. Damit der "Antennenmast" nicht umständlich im Boden verankert werden muß ist er einfach an den Gartenstühlen festgebunden. Zum Löcher buddeln sind die Maulwürfe und die Infantrie zuständig.
Auch wenn die Antenne nur knapp 1,5 Meter über der Erde montiert war, konnten die umlaufenden Wettersatelliten sehr gut empfangen werden, denn eine frei Nord-Süd-Sicht war vor Ort gegeben.
Als Antennenkabel dienten 10m Aircell-Kabel.
Mit dieser Gerätekonstellation konnten nicht nur zuverlässig Wettersatellitenbilder der umlaufenden Wettersatelliten empfangen werden, das ganze diente auch noch hervorragend zum Anheben des Chaospegels innerhalb des angemieteten Wohnzimmers. Kurz, man fühlte sich direkt wie zu Hause. Informationen haben eben ihren Preis.
Durch die Verwendung einer Signalanalysesoftware wie SkySweeper und den Möglichkeiten des AR 5000 für sehr guten Kurzwellenempfang, konnte diese improvisiert wirkende Monitoring-Station auch für andere Zwecke als nur dem Wettersatellitenempfang optimal genutzt werden. So konnten z.B. auf Kurzwelle auch die Wetterfax-Ausendungen des Deutschen Wetterdienstes und seinem englischen Pendant aus Northwood genausogut empfangen werden wie RTTY-Sendungen verschiedener Wetterdienste.
Auch wenn die Bilder in Verbindung mit einem Ferienhausurlaub aufgenommen
wurden, so ist es auch in Hotels möglich diesen Empfangsaufwand zu
betreiben, ohne großes Aufsehen zu erregen. Entscheidend ist die
freie Nord-Süd-Sicht für die Antenne.
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