Howard Fuhs
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Empfangsfrequenzen von Wettersatelliten

Die meisten Wettersatelliten arbeiten im Frequenzbereich zwischen 137MHz und 138MHz. Dieser Frequenzbereich wurde bereits in den frühen 60er Jahren für die Raumfahrt im Allgemeinen und die Satellitenkommunikation im Besonderen reserviert. So gibt es bereits aus den späten 60er Jahren Hefte und Erfahrungsberichte von Amateuren, die sich auf den Empfang von Satellitensignalen in diesem Frequenzbereich spezialisiert haben. Doch auch im GHz-Bereich findet man verschiedene Wettersatelliten. Dabei handelt es sich auch um geostationäre Wettersatelliten die hochauflösende Wetterbilder aussenden.

Hier die Frequenzen im Einzelnen:
 
Satellit Frequenz Transmission NORAD No.
NOAA 12 137,500MHz APT 21263
NOAA 12 1698MHz HRPT 21263
NOAA 14 137,620MHz APT 23455
NOAA 14 1707MHz HRPT 23455
NOAA 15 137,500MHz APT 25338
NOAA 15 1702,5MHz HRPT 25338
NOAA 16 1698MHz HRPT 26536
NOAA 17 137,620MHz APT 27453
NOAA 17 1707MHz HRPT 27453
Meteor 2-21 137,850MHz APT 22782
Meteor 3-5 137,300MHz APT 21655
Okean 0 137,400MHz APT 25860
Okean 4 137,400MHz APT 23317
Sich-1 137,400MHz APT 23657
Resurs 0 (1-n4) 137,850MHz APT 25394
Meteosat 7 1691MHz HRPT 24932
Meteosat 7 1691,5MHz HRPT 24932
Meteosat 7 1694MHz HRPT 24932
Meteosat 7 1694,5MHz HRPT 24932
GEOS 8 1691MHz (1,691GHz) HRPT 23051
GEOS 10 1691MHz (1,691GHz) HRPT 24786
FengYun-1c 1700,5MHz (1,7005GHz) HRPT 25730
FengYun-1c 180,008MHz APT 25730
FengYun-1d 1700,5MHz (1,7005GHz) HRPT 27431
FengYun-1d 180,008MHz APT 27431

 

Anmerkungen zu den Satelliten

NOAA-16 sendet ein Beacon Signal auf 137.77 MHz.

NOAA-15 wird täglich um 07.30UTC neu syncronisiert.

Resurs 01-N4 ist seit August 2001 defekt und es dürfte wohl nicht mehr damit zu rechnen sein, dass er jemals wieder in Betrieb geht. Nach Aussagen von Technikern des Russian Space Monitoring and Information Support Laboratory waren alle Aktivierungsversuche ohne Erfolg.

NOAA 14 ist seit dem August 2002 wegen eines Defekts am Bildscanner ausser Betrieb. In der Vergangenheit konnte dieser Defekt bei NOAA 14 erfolgreich behoben werden. Deshalb sollte der Satellit noch nicht aufgegeben sondern weiter beobachtet werden.

NOAA 16 sollte eigentlich sowohl APT als auch HRPT-Bilder zur Verfügung stellten. Durch einen Defekt konnte nach dem erfolgreichen Start des Satelliten nur der HRPT-Kanal in Betrieb genommen werden. Deshalb ist NOAA 16 für alle APT-Empfänger uninteressant.

Meteor 3-5 sendet nur wenn er sich im Sonnenlicht befindet bzw. wenn der Einfallwinkel der Sonne auf seine Solarzellen einem gewissen Minimum entspricht. Wird dieses Minimum nicht erreicht oder überfliegt er die Dämmerungszone in Richtung Dunkelheit schaltet sich der Satellit ab.

Meteor 2-21 wird nur zeitweise eingeschaltet wenn Meteor 3-5 für längere Zeit (Wochen) aufgrund eines ungünstigen Sonnenwinkels abgeschaltet wird. Da die Sendeantenne von Meteor 2-21 sich nicht vollständig entfaltet hat, sind seine Signale nur bei hohen Überflügen und dann auch nur schlecht zu empfangen was zu entsprechend schlechten Bildern führt.

Okean 0 ist ein russischer Satellit und wurde seit vielen Monaten nicht mehr empfangen was mittlerweile zur Annahme führt, dass der Satellit nicht mehr im aktiven Dienst ist.

Okean 0, Okean 4 und Sich 1 sind russische Satelliten, die nur gelegentlich Bilder aussenden. Meistens erfolgen die Aussendungen nur wenn das Gebiet der Ukraine oder Russlands direkt überflogen wird oder der Satellit sich im Empfangsbereich einer russischen Station befindet. Entsprechend selten sind die Bilder dieser Satelliten.

 

Die NORAD Nummer

Die in der Tabelle angegebene NORAD Nummer dient der einwandfreien Identifizierung des Satelliten bei den Kepler-(Bahn)Elementen. Nach geltendem Völkerrecht muss jeder künstliche Himmelskörper der gestartet wird in ein Zentralregister eingetragen werden. Dieses Zentralregister wird von der amerikanischen NORAD geführt. Dort wird jedem Satelliten eine einmalige Registrierungsnummer zugeordnet sobald er erfolgreich gestartet ist.

Da Satellitenprojekte oftmals mit unterschiedlichen Namensgebungen arbeiten, ist die NORAD Nummer die sicherste Möglichkeit die Kepler-Elemente des betreffenden Satelliten zweifelsfrei zu finden.

Die unterschiedliche Namensgebung bei Satellitenprojekten liegt in der Tatsache begründet, dass ein Projekt in der Vorbereitungs- und Bauphase einen anderen Namen hat als wenn der Satellit im Orbit in Betrieb geht. Beispiele hierfür sind z.B. der Satellit NOAA M (17). NOAA M war der Projektname am Boden, NOAA 17 wird der Satellitenname sein soblad der Satellit in der Umlaufbahn in Betrieb genommen wird. Ähnliches war mit dem Amateurfunksatellit AO40. Der Projektname war Amsat Phase 3D, im laufenden Betrieb heisst der Satellit aber Amsat Oscar 40. Gerade bei den Amateurfunksatelliten ist es wichtig die NORAD Nummer zu wissen, weil oftmals der Satellit unter anderen Namensbezeichnungen in manchen Fachzeitschriften veröffentlicht wird als er in den Kepler-Elementen eingetragen ist.

 

Hinweis zur Frequenzliste

Es muß an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß zum Zeitpunkt der Zusammenstellung dieser Frequenzliste einige der aufgeführten Satelliten abgeschaltet sind oder aus sonstigen Gründen kein Signal senden. Die Liste stellt die derzeit im Orbit befindlichen Wettersatelliten dar,die im Jahr 2001 auch tatsächlich empfangen werden konnten (auch wenn es nur ein einziges Mal war).

Man kann davon ausgehen, dass die Satelliten Sich, Okean 4 und Resurs 1-n4 aus der Frequenzliste gestrichen werden können.

Was die Regelmäßigkeit ihrer Aussendungen anbelangt, sind die zuverlässigsten Satelliten der russische Meteor 3-5 und die amerikanischen NOAA Satelliten.


 
 
 


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Copyright (C) 10/2002 by Howard Fuhs

 

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